Ganz wilde Nummer vom SVM

SG Sennfeld II – SV Mönchstockheim 4:5 (3:1)

Eine ganz wilde Partie lieferte der SVM am Sonntag beim Auswärtsspiel gegen den Tabellenletzten aus Sennfeld. Am Ende stehen zwar drei Punkte mehr auf dem Konto, der Weg dorthin war aber alles andere als leicht.

Der SVM wollte natürlich nach den Punktverlusten gegen Nordheim nicht erneut Federn lassen und ging die Partie entsprechend forsch an und erspielte sich ein optisches Übergewicht ohne jedoch wirklich Torgefahr zu entwickeln, zu unsauber waren die Pässe in die vorderste Linie.

Hinten hatte man hier und da im Spielaufbau einige Wackler, die jedoch vorerst nicht bestraft wurden, bis – ja bis zur 25. Minute und ab da nahm dann das Spiel auch seine Fahrt auf.

Fehler im Spielaufbau durch Kober und Gropp hob den Ball überlegt über Keeper Barth Christoph zum 1:0. Der SVM war natürlich erst mal sichtlich geschockt und brachte kaum noch was auf die Kette. Es bedurfte schon einem Torwartfehler der Gäste um den Ausgleich zu markieren. Einen Fernschuss konnte dieser nur nach vorne prallen lassen, wo Schmitt goldrichtig stand und das 1:1 erzielte. Doch dieser Ausgleich sollte dennoch kaum Sicherheit geben. Weiter spielte man zu fahrig nach vorne und wurde dann für seine Nachlässigkeit, gerade im Spielaufbau direkt vor der Pause mit einem Doppelschlag der Heimelf bestraft. Erst erneuter Fehlpass direkt in die Füße des Angreifers, der erneut Barth keine Chance ließ und dann gleich nur 2 Minuten später wiederum Gropp der seinem Bewacher enteilte und das 3:1 für seine Farben erzielte. Eine erste Halbzeit zum vergessen, denn auch verbal zeigte sich der SVM nicht auf der Höhe und machte den Gegner dadurch noch stärker und zog sich selbst mehr und mehr runter.

Es musste ein anderes Gesicht im zweiten Durchgang sein, um nicht wertvolle Punkte gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion zu verlieren. Man schwor sich nochmals neu ein, wollte einiges anders angehen, um ran zu kommen und es sollte prompt gelingen…..Nach nur 2 Minuten in HZ zwei war es der Kapitän selbst, der zum 3:2 einnetzte und nun wollte der SVM natürlich mehr und rannte aggressiv an, hatte aber vorerst keine Abschlüsse. Dann der nächste Nackenschlag für den SVM. Ein zu zaghaftes Abwehrverhalten auf der Außenbahn und die Hereingabe konnte nochmals Gropp an seinem Sahnetag zum 4:2 nutzen. Doch der SVM gab nun nicht auf und zerlegte sich gegenseitig, sondern war weiter gewillt, Punkte zu holen und spielte weiter nach vorne….Der erneute Anschlusstreffer resultierte aus einem indirekten Freistoß, dessen Entsteheung an Dummheit kaum zu überbieten war. Der Keeper fing eine harmlose Flanke ab, hielt den Ball sicher in den Händen, um dann nach gefühlt einer Minute mit einer Hechtrolle auf Zeit zu spielen. Die Rechnung hatte er aber OHNE den umsichtigen und strikten Referee gemacht, der sich das nicht anschaute und auf idF entschied, was Werbinek zu seinem zweiten Treffer nutzte. Nun war der SVM so richtig on Fire und rannte weiter wütend an – und wurde belohnt. In der 83. Minute machte Keilholz das, was ihn auszeichnet, Ball nehmen, nach innen ziehen und abschließen – unhaltbar für den Keeper in die rechte untere Ecke. Und das verrückte Spiel hatte noch weitere Highlights. Erst dachte sich Sahlmüller Lukas – ach ich spiel auch mal einen Sch*** Ball zu kurz zum Keeper, doch Barth konnte entschärfen, um dann wenig später selbst einen Slapstick Abschlag direkt vor die Füße des Angreifers zu spielen – es sollte ja schließlich nicht langweilig werden. Aufgrund einiger vieler Unterbrechungen entschied der Unparteiische auf 9 Minuten Nachspielzeit, was dann den finalen Schuss für die Gäste aus Mönchstockheim bringen sollte. 93 Minute – Brendler steckt auf Keilholz durch, der sich durchsetzte und am Keeper vorbei zum 5:4 traf…..natürlich Riesenjubel bei allen die es mit dem SVM hielten und riesen Enttäuschung auf der anderen Seite…….

Ein spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient hatte, jedoch aufgrund der guten Moral der Gäste hoffentlich nun Kräfte freisetzen wird, denn es geht bereits am Feiertag auswärts weiter

Kader: Barth C. – Kober C., Kurz, Sahlmüller L., Hörr – Brendler N., Brendler J., Werbinek, Schmitt, Kober J. – Keilholz Eingewechselt: Sahlmüller H., Roßmanith, Sahlmüller M.

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