SG Frankenwinheim/Lülsfeld/Schallfeld II – SV Mönchstockheim 3:1 (2:1)
Bezeichnend für den Spieltag am Tag der deutschen Einheit war aus Sicht der Gäste die 78. Minute…..Ein Eckball der Heimelf und dank des Windes und der Unachtsamkeit des SV Keepers senkte sich direkt ins lange Eck zum entscheidenden 3:1 für die SG.
Es war aber auch nur das i-Tüpfelchen einer sehr mauen Leistung der gesamten SV Mannschaft, abgesehen von den ersten 12-15 Minuten.
In denen spielte man die Heimelf förmlich an die Wand und hatte gleich drei 100%-ige Einschussgelegenheiten, die jedoch allesamt fast kläglich vergeben wurden. 2x scheiterte Werbinek und 1x Kober freistehend am Keeper, der aber im Grunde gar nicht ausweichen konnte. Mit diesem Koffer der vergebenen Großchancen auf dem Rücken wurde das Spiel immer schwerer. Zielführend war sicherlich auch nicht, dass sich Kapitän Werbinek nach gerade 15 Minuten eine 10 minütige „Auszeit“ aufgrund eines harten Einsteigens auf Höhe der Mittellinie einhandelte, gerade eben in die SV Druckphase. Fortan war aufgrund der Unterzahl so richtig ein Bruch im Spiel und wie ist es nun mal oftmals im Fußball? Die Strafe folgt auf dem Fuße…..Fehler im Aufbauspiel, der zwar dann beinahe noch geklärt wurde, doch gerade der Klärungsversuch landete direkt vor des SG Angreifers Füßen, der zum 1:0 unhaltbar einschob. Das 2:0 resultierte aus einem unstrittigen Foulelfmeter, als man völlig übermotiviert und unachtsam im 16m Raum zu Werke ging und den Gegner mehr als offensichtlich zu Fall brachte. Und so stand es anstatt 0:2 oder 0:3 nach guten 30 Minuten 2:0 für die Heimelf der SG. Bäääähm – hartes Eisen und dann auch schwere Kost. Kober hätte aber postwendend nach dem 2:0 den Anschluss erzielen können, vll sogar müssen(?), jedoch war der Abschlusswinkel doch etwas spitz geraten und der Keeper parierte zur Ecke. Doch der SVM nutzte dann auch die eigene Überzahl (ebenfalls 10 Minuten Strafe für einen SG´ler). Schneller Ballgewinn durch Werbinek nach missglücktem Abstoß, direkt und schnell auf Fuchs, der nicht lange fackelte und gekonnt zum 1:2 traf. Weitere Chancen bis zur Pause blieben jedoch aus, doch man war wieder dran………..
So wollte man dann auch in die zweite HZ starten, den Schwung der letzten paar Minuten mitnehmen, doch was in den zweiten 45 Minuten den Anhängern, die es mit dem SVM hielten geboten wurde, von allen 13 Protagonisten, war an Grausamkeit nicht zu überbieten. Kaum ein Zweikampf konnte gewonnen werden, Spielaufbau desaströs, Offensivspiel? nicht stattfindend!
So ließ man die Heimmannschaft mehr und mehr gewähren, ohne sich selbst so wirklich gegen die drohende Niederlage zu wehren. Ein mal hatte noch der Schiedsrichter ein Einsehen, dass er das vermeintliche 3:1 zurücknahm, was aber auch an der eindeutigen Abseitsstellung zurecht erfolgte. Einmal konnte Keeper Bördlein seine Farben im Spiel halten, aber in welchem Spiel eigentlich? Der SVM fand schlicht weg nicht mehr statt. Und dann eben der krönende, bereits zu Beginn erwähnte Abschluss….Erst rettete Bördlein bravourös und klärte zur Ecke, um dann in der nächsten Aktion unter dem Spielgerät drunter durch zu segeln. Logischerweise konnte man an diesem Tag und der gezeigten Leistung nicht an ein Happy End wie noch in Sennfeld glauben und hoffen.
Denn einzig der mit dem Schlusspfiff abgegebene Kopfball von Kober nach Fuchs Ecke war alles, was man in der zweiten Halbzeit aufs gegnerische Gehäuse brachte – auch bezeichnend für diesen Tag, direkt auf den Keeper geköpft, der keinen Ball wirklich parieren musste, da alle Abschlüsse (außer der Treffer) direkt auf seinen Körper gingen.
Nach dem Doppelspieltag (So, Di) kommt der spielfreie Sonntag nun sichtlich gelegen, um neue Kräfte für den Endspurt des Jahres zu sammeln und zu generieren.
Aufstellung: Bördlein – Hörr, Kober C., Schmitt, Sahlmüller – Brendler N., Brendler J., Werbinek, Fuchs, Kober J. – Keilholz Eingew.: Barth, Roßmanith