SG Hirschfeld / Heidenfeld II – SV Mönchstockheim 0:1 (0:0)
Einen eher schmeichelhaften Auswärtsdreier konnten die Gäste aus Mönchstockheim zum Rückrundenauftakt bei der Kreisliga-Reserve der SG Hirschfeld/Heidenfeld einfahren und feiern.
Doch gerade nach einem Sieg sah es über weite Strecken des Spiels für die Gastmannschaft nicht aus und Mitte der zweiten Halbzeit komitetten sich schon einige SV Akteure, doch heute mit einem erkämpften Punkt leben zu können, doch der spielende Coach des SVM stach seiner „alten Liebe“ in der 86. Minute mit dem Siegtreffer mitten ins Herz.
Die besseren Gelegenheiten hatten im Grunde allesamt die SG, beginnend schon in der ersten Halbzeit, als gleich mehrere gute Gelegenheiten zum Teil leichtfertig ausgelassen und zum anderen Teil am gut aufgelegten Gästekeeper vergeben wurden.
Bereits nach ca. Minuten konnte ein Akteur der SG aufg links durchbrechen, sein Abschluss parierte Kober mit dem Fuß gegen den Pfosten. Nach einer Unstimmigkeit im der SV Hintermannschaft wähnte sich Ammend frei vor Kober, doch er entschied sich nicht für den Heber, sondern den flachen Ball und Kober konnte erneut parieren. Weiter war es Fischer, der gegen die Laufrichting freistehend köpfe, doch im kollektiv verteidigte Kober und Kober auch diese Chance. Der SVM konnte sich gerade im ersten Durchgang offensiv nicht wirklich in Szene setzen. Im Grunde war aber auch das gesamte Spiel beider Mannschaften – die erwähnten Geglegenheiten außer Acht – eher farig und bieder. Meist nur lange Bälle auf beiden Seiten, wobei es sicherlich beide Teams besser spielen können. Die einzige zu erwähnende Chance hatte Keilholz, als sein Abschluss aus 20 Metern den am langen Pfosten knapp vorbeirauschenden Werbinek nicht erreichte. Zudem besaß Werbinek noch eine Kopfballgelegenheit. Das war es im ersten Durchgang und der SVM konnte durchschnaufen.
Der zweite Durchgang ließ jedoch nur wenig Besserung erkennen. Einzig, dass der SVM seine Zweikämpfe bereits deutlich höher bestritt und auch gewinnen konnte, dann jedoch den finalen Pass wiederum nicht entscheidend zu spielen wusste. Durchpusten konnte Keeper Kober, als die SG nach Steckpass alleine vor ihm stand, der Angreifer mit dem letzten Kontakt jedoch weiter nach links musste, als ihm wohl lieb war. Dennoch gelangte der Ball unter Kober hindurch- allerdings nur ans Außennetz. Eine mit spielentscheidende Rolle spielte wohl die ca. 75 Minute, als der SG Angreifer nach Kopfballverlängerung sich schon als Sieger gegen Kober mit einem gekonntem Lupfer wähnte, jedoch die Rechnung ohne den „Aushilfsakteur“ Sahlmüller machte, der den Ball von der Linie kratzte. Vermeintlich war das Leder jedoch hinter der Linie, was aber vom Schiedsrichter so erkannt werden konnte und auch die Proteste der SG sich stark in Grenzen hielt. Tief durchatmen.
Der SVM im zweiten Durchgang jedoch auch präsenter vor dem Tor, ließ aber die Genauigkeit vermissen. Keilholz, Mauer und Brendler zielten allesamt zu ungenau und harmlos. Auf der anderen Seite prüfte man Kober noch zwei mal mit Freistößen und einem Abschluss aus kurzer Distanz, doch das 0:0 sollte bestand haben – bis zur – ja bis zur 86 Minute. Die SG war wieder am Anrennen und entblöste seine Defensive, schnelles Umschalten nach Ballgewinn durch Sahlmüller Lukas, der Mauer anspielte. Während sich sein Bewacher wohl verletzte und der Keeper nicht recht wusste, raus gehen oder bleiben, nutzte Mauer dieses Zögern und überlupfte den Keeper so, dass der Ball dann auch im Netz zappelte und Mauer freilich aus Respekt nicht den riesen Jubel auspackte, aber seinen Farben damit einen enorm wichitgen, wenn gleich schmeichelhaften Auswärtssieg bescherte.
Nimmt man die beiden Partien der Kontrahenten in Summe (5:3 Hinspiel Anm.dR.), wären wohl zwei Punkteteilungen gerecht gewesen, so geht jeweils ein Team als Sieger vom Platz. Nun warten auf den SVM im Jahr 2024 noch zwei schwere Aufgaben mit Brünnau (H) und Lindach/Kolitzhiem (A), ehe es in die lang ersehnte Winterpause geht.
SV Mönchstockheim: Kober J., Sahlmüller L., Hörr, Kober C., Eichner O., Sahlmüller H., Keilholz, Brendler N., Werbinek D., Brendler J., Schmitt / Mauer (33.)