Wilde Nummer zur Sommerkerm

SV Mönchstockheim – SG Lindach/Kolitzheim 4:4 (0:2)

Was war los mit dem SVM als es zur eigenen Sommerkirchweih nach 60 Minuten mit 0:4 hinten lag? War der „Druck“ des Gewinnen-Sollens zu groß??
Doch eigentlich war der SVM gerade im ersten Durchgang die bessere Elf und lag dennoch mit 0:2 bereits zurück. Die Gäste aus Kolitzheim/Lindach hatten hier gerade 3 Abschlüsse, nutzten diese aber eiskalt aus. Das 0:1 aus SV Sicht war einem Missverständnis im Aufbauspiel geschuldetem Abspielfehler, der dann letztlich auf die 16m-Grenze zurückgelegt wurde und Kreisheimer den Ball perfekt ins lange Eck setzte. Doch der SVM wollte sofort antworten und hatte selbst offensive Aktionen. Gerade über die außen konnte man sich immer wieder freispielen und so war es auch Werbinek, der seinen Mitspieler Keilholz perfekt im Zentrum freispielte, dieser jedoch den Keeper oder den Verteidiger auf der Linie anschoss. Und im Gegenzug dann das 0:2. Ein Schuss aus gut und gerne 25 Metern sollte im langen Eck einschlagen, was jedoch durchaus Keeper Bördlein auf sich lasten muss, denn der Ball war lange in der Luft und mit seiner Körpergröße zu verteidigen. NAtürlich Enttäuschung im SV Lager, hatte man sich die Partie wahrlich anders vorgestellt. Ein mal tauchte die SG dann nochmals vor Bördlein gefährlich auf, doch diesesmal war dieser zur Stelle und parierte. Weitere Halbchancen mit harmlosen Abschlüssen sind nur Randnotizen. Im Gegensatz zum SVM, der teils beste Chancen hatte, aber liegen ließ. Erst zog Käptn Werbinek ebenfalls aus 20 Metern gekonnt ab, doch sein Ball landete an der Latte. Keilholz ließ per Fernschoss den Keeper gut aussehen und Spielertrainer Mauer scheiterte erst per Kopf/Schulter und dann freistehend zu überhastet. So blieb es beim ernüchternden 0:2 zur Pause.

Der SVM wollte die Partie zweifelsohne drehen, konnte man doch ausreichend Chancen verbuchen, doch der Start der zweiten Hälfte sollte erneut nicht der des SVM sein. Mit zwei Umstellungen wollte man noch mehr Wucht nach vorne haben, was sich jedoch nicht auszahlen sollte. Und gerade Defensiv zeigte man nun eklatante Schwächen, sowohl im Aufbau, wie auch im Stellungsspiel. so resultierte auch das 0:3 durch Peppel, der im Grunde fast ungehindert durch die IV Kette marschieren und final unter Bördlein hindurch einschieben konnte. Und dann eine weitere Slapstickeinlage von Bördlein und Kober, die sich nicht einig sein sollten und Peppel dankend übernahm und nur per straffälligem Foul gestoppt wurde. Den folgerichtigen Elfer verwandelte der Käptn persönlich cool zur Entscheidung – 0:4!!!!!!!!
Was war nur los mit den Jungs vom Unkenbach, mochte wohl so jeder der zahlreichen Zuschauer gedacht haben – das dachten Sie aber sicherlich auch nach denn 93 gespielten Minuten.
Der SVM war mit dem 0:4 mausetod und man mochte eher noch schlimmeres vermuten, als an eine Aufholjagd noch zu glauben. Das 1:4 in der 72. Minute war reine Ergebniskosmetik, was Johannes Kober per direktem Freistoß bescherte, denn zu diesem Zeitpunkt war man durch zwei unnötige Fouls von Brendler auch noch personell dezimiert. Die SG wusste jedoch mit der Überzahl wenig anzufangen und spielte die sich bietenden Konter zum Glück für den SVM schlampig zu Ende……Selbst als das 2:4 durch Mauer nach einem echtem Abstauber fiel, vermochte keiner noch wirklich an „das Wunder“ zu glauben…..Spätestens mit der weiteren Dezimierung, als sich Käptn Werbinek stark provoziert zu überflüssigen Aussagen hinreisßen ließ und der SVM fortan nur noch zu neunt auf dem Feld stand (89.) sollte die Messe gelesen sein. Doch der SVM schaffte, was in der 68. Minute (VW) niemals mehr einer geglaubt haben sollte. 91. Minute: Langer Freistoß und aus dem Gewühl heraus stand Mauer am langen Pfosten frei und stocherte den Ball ins Netz – 3:4 und es waren laut Schiri noch 2 Minuten zu spielen. Irgendwie an den Ball kommen……und tatsächlich der SVM sollte nochmals in Ballbesitz kommen und sogar durch Kober einen Eckball herausholen. Dieser trat den Ball ins Zentrum, Keeper faustet diesen ans 16m Eck und Kober Christians erster Versuch wurde noch geblockt, doch dann setzte er den zweiten mustergültig ins lange Eck – 4:4 WAHNSINN!!!!! Das sollte es so in dieser Art und Weise wohl auf dem SV Gelände noch nicht gegeben haben……..Fürs SV Nervenkostüm wohl auch besser so………..Dennoch muss man sich über die ersten 60 Minuten Gedanken machen und diese besser so nicht mehr zustande kommen lassen. Denn weiter geht es bereits am Sonntag beim schweren Auswärtsspiel in Geiselwind.

SV Mönchstockheim: Bördlein M., Brendler J., Werbinek, Eichner O., Sahlmüller L., Schmitt, Kober C., Brendler N., Werbinek D., Keilholz, Kober J. / Roßmanith, Barth S. (53.), Mauer (20.)

Schreibe einen Kommentar